JÜKE gehört zu der Gruppe der 300 krisensichersten Unternehmen 2023 in Deutschland, wie das Ranking der Ratingagentur Creditreform hervorgebracht hat.

Das Ranking beruht auf einer Analyse von 3.656 in Deutschland ansässigen Unternehmen. Dafür hat Creditreform im Auftrag des SZ Instituts sowohl die Bilanzhistorie von 2019 bis 2021 sowie Wirtschaftsinformationen von 2021 bis 2023 untersucht. Von allen bewerteten Unternehmen konnten sich nur 300 als krisensicherste Unternehmen 2023 qualifizieren.

Ein krisensicheres Unternehmen ist viel mehr als nur eine Firma, die einmalige oder kurzfristige Rückschläge überstehen kann. Resiliente Unternehmen sind auch für schwere Krisensituationen gewappnet und können durch kluge Planung, flexible Anpassung an die Situation und eine starke Führung schwierige Situationen und Engpässe überstehen.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit aller 300 qualifizierten Unternehmen lag unter 0,133 Prozent. Diese starke Zahl macht deutlich, wie stabil die Situation der vorliegenden Firmen ist und war. Auch im Krisenjahr 2020 und den darauffolgenden Zeiten von Unsicherheit und steigender Inflation bewiesen diese Firmen eine anhaltend sichere Position auf den Märkten.

 

Die Publikation im Detail:

Stabilität in unsicheren Zeiten

Die Wirtschaftswelt ist voller Herausforderungen: Unvorhersehbare globale Ereignisse oder strukturelle Veränderungen auf dem Weltmarkt zwingen Unternehmen immer wieder, sich auf neue Situationen einzustellen. Doch während manche Firmen in solchen Zeiten ins Straucheln geraten, erweisen sich andere als Fels in der Brandung – krisenfest, widerstandsfähig und in der Lage, auch in stürmischen Gewässern zu navigieren.

Die Corona-Pandemie, die 2020 die Wirtschaftssysteme weltweit lahm zu legen drohte, war nur einer von vielen Risikofaktoren, die Unternehmen zum Verhängnis werden können. Auch Kriege, Naturkatastrophen, Cyberkriminalität oder steigende Energie- und Warenpreise können die komplexe Wirtschaftslage eines Landes maßgeblich beeinflussen. All diese Faktoren lassen sich nur schwer in die Risikoanalyse eines Unternehmens einbeziehen, richten aber bei ihrem Eintreten großen Schaden in der Wirtschaft an. Für manche Unternehmen werden sie sogar zu einem unüberwindbaren Hindernis, welches Entlassungen oder sogar eine Insolvenz zur Folge haben kann.

In der aktuellen Zeit rückt die Frage nach der Stabilität von Unternehmen wieder einmal in den Mittelpunkt. Welche Eigenschaften und Strategien ermöglichen es bestimmten Unternehmen, sich trotz Turbulenzen und Unsicherheiten auf den Märkten zu behaupten? Welche Firmen haben aus vergangenen Krisen gelernt und konnten sich über die Jahre so zu den Gestaltern ihrer Branche entwickeln? Diesen Fragen geht das Ranking der Creditreform Rating AG nach, das im Auftrag des SZ Instituts bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde.

Ein krisenfestes Unternehmen ist dabei viel mehr als nur eine Firma, die einmalige oder kurzfristige Rückschläge überstehen kann. Das wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Resilienz – die Widerstandsfähigkeit der Firmen gegenüber Belastungen von außen. Resiliente Unternehmen sind auch für schwere Krisensituationen gewappnet und können durch kluge Planung, flexible Anpassung an die Situation und eine starke Führung schwierige Situationen und Engpässe überstehen.

Neben einer flexiblen Organisationsstruktur wird Resilienz dabei unter anderem durch eine Unabhängigkeit von Fremdkapital erreicht. Eine gute Eigenkapitallage, eine hohe Liquidität und ein hoher Return on Investment (ROI) eignen sich daher, um besonders krisenresistente Unternehmen zu identifizieren. Der ROI stellt eine Kennzahl für Firmen dar, die deutlich macht, ab wann sich getätigte Investitionen für ein Unternehmen bezahlt machen.

Methodik der Analyse

Die vorliegende Analyse untersucht Unternehmen mit Sitz in Deutschland auf Basis einer Bilanzhistorie von 2019 bis 2021 sowie der Wirtschaftsinformationen von 2021 bis 2023. Kleinstunternehmen und Unternehmen mit schlechter Auftragslage werden ebenso aus dem Ranking ausgeschlossen wie Branchen mit einem deutlichen Anstieg der Ausfälle im direkten Vergleich zum Vorjahr. Zu diesen Branchen zählen vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe, der Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen), die Gastronomie, das Gesundheitswesen sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen. Unternehmen, die zwischen 2021 und 2022 eine negative Beschäftigungsentwicklung aufweisen, wurden in diesem Jahr ebenfalls nicht berücksichtigt. Nach Anwendung dieser Kriterien ergab sich eine Grundgesamtheit von 3656 Unternehmen, die in der Endauswertung berücksichtigt wurden.

Die ausgezeichneten Unternehmen wurden anhand der folgenden quantitativen Kriterien ermittelt:

  • Der Jahresüberschuss der Unternehmen musste in den Jahren 2019, 2020 und 2021 jeweils mehr als 1 Mio. Euro betragen.
  • Die Eigenkapitalrentabilität der Unternehmen musste in den Jahren 2020 und 2021 stabil sein.
  • Die Unternehmen mussten in 2020 und 2021 eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote, einen guten Return on Investment (ROI) sowie eine hohe Liquidität aufweisen.
  • Der Creditreform Bonitätsindex im Jahr 2023 musste mindestens 170 oder mehr betragen.

Sollten zwei Unternehmen den gleichen Bonitätsindex aufweisen, wurde die Rangfolge anhand der Entwicklung der Mitarbeiterzahl ermittelt. Positive Entwicklungen führten dabei zu einer besseren Position im Ranking.

Nach Anwendung dieser Kriterien ergab sich eine Liste von insgesamt 300 Unternehmen, die sich als die krisensichersten Unternehmen des Landes behaupten konnten.

Die Ergebnisse der Untersuchung können sich sehen lassen: Die Ausfallwahrscheinlichkeit aller 300 qualifizierten Unternehmen lag unter 0,133 Prozent. Diese starke Zahl macht deutlich, wie stabil die finanzielle Situation der vorliegenden Firmen ist und war. Auch im Krisenjahr 2020 und den darauffolgenden Zeiten von Unsicherheit und steigender Inflation bewiesen diese Firmen eine anhaltend sichere Position auf den Märkten. Diese Sicherheit wird auch an die Mitarbeitenden der jeweiligen Firmen weitergegeben: Entlassungen fanden nicht statt, stattdessen befanden sich viele der vorliegenden Anbieter weiterhin im Wachstum.

Die Branchen, die zwischen 2020 und 2023 ein besonderes Plus in ihrer Wertung verzeichnen konnten und somit als besonders stabil im Ranking stehen, sind der Großhandel (ohne KfZ-Handel), Maschinenbau, die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie Dienstleistungen in der Informationstechnologie.

Auch im Allgemeinen konnten sich besonders die herstellenden Gewerbe im Ranking oft und häufig platzieren. In den top fünf des Rankings sind dabei drei Hersteller vertreten – Hansgrohe (Armaturen) auf Platz zwei, dicht gefolgt von der robatherm GmbH sowie Franken Maxit Mauermörtel. Die Robert Kunzmann GmbH (Handel mit Kraftwagen) belegt den fünften Platz. Als absoluter Sieger des Vergleichs findet sich die Fielmann Aktiengesellschaft auf dem ersten Rang.