Finanzielle Entlastung für herausragende Studierende, das ist die Idee des Deutschlandstipendiums. Das Geld, 300 Euro monatlich, stammt zur Hälfte aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Über 800 Studierende der FH Münster haben seit der Einführung 2011 bereits ein Deutschlandstipendium erhalten. Nun geht die Hochschule noch einen Schritt weiter – mit ihrem eigens entwickelten Programm DeutschlandstipendiumPlus. JÜKE ist langjähriger Freund und Förderer der FH Münster und unterstützt diese Maßnahme im Besonderen.
Dabei finanzieren Unternehmen aus der Region nicht nur einzelne Nachwuchstalente, sondern direkt eine ganze Gruppe von hochqualifizierten Studierenden – und das über zwei Jahre. Gestartet ist das Modellprojekt im Förderjahr 2017/18, nun gab es ein erstes Treffen von Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie ihren Förderern. Es hatte vor allem das gegenseitige Kennenlernen zum Ziel.
„Wir wollen das Stipendienprogramm noch stärker nutzen, um Studierende und ihre potenziellen Arbeitgeber aus der Region miteinander in Kontakt zu bringen“, sagt Maike Giesbert von der TAFH Münster GmbH, Ansprechpartnerin für das Deutschlandstipendium an der FH Münster. Das Modellprojekt beinhalte deshalb nicht nur die finanzielle Unterstützung der Studierenden, sondern auch die Chance, ein breites Netzwerk aufzubauen. „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten besuchen jedes teilnehmende Unternehmen, absolvieren dort Praktika und werden Teil eines exklusiven Netzwerks.“
Davon profitieren alle Beteiligten: Die Unternehmen machen sich bei potenziellen Nachwuchskräften bekannt und tauschen sich mit anderen teilnehmenden Firmen aus. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten lernen potenzielle Arbeitgeber intensiv kennen, knüpfen Kontakte zur Geschäftsführung und zu Personalverantwortlichen und arbeiten interdisziplinär mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den anderen Fachbereichen zusammen. „Das ist für alle eine Win-win-Situation“, sagt Giesbert. An der Pilotphase beteiligen sich neben JÜKE weitere acht Unternehmen und 18 Studierende aus verschiedenen wirtschaftlich-technischen Fachbereichen der FH Münster.
Zum Thema:
Das Deutschlandstipendium fördert herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte der Summe fließt aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Im Förderzeitraum 2017/2018 finanzieren rund 40 Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen ein Deutschlandstipendium an der FH Münster. Das DeutschlandstipendiumPlus ist ein Modellprojekt und im Förderjahr 2017/2018 gestartet. Es soll in den kommenden Jahren immer wieder neu aufgelegt und auch auf die nicht-technischen Fachbereiche ausgeweitet werden. Zehn bis 15 Unternehmen und Institutionen aus der Region fördern einen definierten Pool von hochqualifizierten Studierenden über zwei Jahre. Neben dem monatlichen Stipendium profitieren die Stipendiaten von Netzwerken zu Unternehmensvertretern und anderen Stipendiaten.